Praxis für Neurochirurgie
Dr. med. Daniel Martin
Hüblerstraße 6, 01309 Dresden

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arteriovenöse Durafistel (DAVF)

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Eine duale arteriovenöse Durafistel (DAVF) ist eine abnormale Verbindung zwischen den Arterien und Venen innerhalb der Dura, der äußeren Schicht des Gehirns oder Rückenmarks. Im Gegensatz zu einer herkömmlichen arteriovenösen Malformation (AVM) fehlt bei einer DAVF ein direkter Gefäßübergang. Stattdessen fließt das Blut von den Arterien über kleinere Gefäße in die Venen ab. Diese Fehlbildung kann zu einem unregelmäßigen Blutfluss und einem erhöhten Druck in den Venen führen.

Ursache duale arteriovenöse Durafistel

Die genaue Ursache für die Entwicklung einer DAVF ist nicht bekannt. Es wird jedoch angenommen, dass sie durch verschiedene Faktoren wie Verletzungen, Entzündungen oder Gefäßerkrankungen ausgelöst werden kann. DAVFs können sowohl im Gehirn als auch im Rückenmark auftreten.

Diagnose duale arteriovenöse Durafistel

Die Diagnose einer DAVF erfolgt in der Regel durch bildgebende Untersuchungen wie Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT). Diese Untersuchungen können die abnormen Gefäßverbindungen und den Blutfluss innerhalb der DAVF sichtbar machen. Eine digitale Subtraktionsangiographie (DSA) ist oft erforderlich, um detaillierte Informationen über das Gefäßnetzwerk zu erhalten und den genauen Ort und die Schwere der Fehlbildung zu bestimmen.

Behandlung duale arteriovenöse Durafistel

Die Behandlung einer DAVF hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Lage, Größe und Symptome der DAVF sowie des individuellen Risikos für Komplikationen wie Blutungen. Es gibt verschiedene Behandlungsoptionen, die je nach den individuellen Umständen des Patienten angewendet werden können.

Eine Option ist die chirurgische Behandlung, bei der die DAVF entfernt oder umgeleitet wird. Dieser Eingriff erfordert eine präzise Planung, insbesondere wenn die DAVF in einer sensiblen oder schwer zugänglichen Region liegt. Eine endovaskuläre Embolisation, bei der ein Katheter in die abnormen Gefäße eingeführt wird, um sie zu blockieren oder zu verschließen kann die Operation optimal vorbereiten oder in einigen Fällen diese ersetzen. Diese Embolisation kann dazu beitragen, den unkontrollierten Blutfluss zu stoppen und den Druck in den Venen zu reduzieren.

Die Entscheidung über die beste Behandlungsmethode hängt von der individuellen Situation des Patienten ab und erfordert eine umfassende Bewertung durch ein spezialisierten Neurochirurgen und seinem interdisziplinären Team. Die Risiken, Vorteile und möglichen Komplikationen jeder Behandlungsoption sollten ausführlich mit dem Patienten besprochen werden, um eine informierte Entscheidung zu treffen.

Quelle: https://neuromartin.de/arteriovenoese-Durafistel

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