Praxis für Neurochirurgie
Dr. med. Daniel Martin
Hüblerstraße 6, 01309 Dresden

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SCS-Rückenmarksstimulation bei chronischen neuropathischen Schmerzen

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Therapie chronische Rückenschmerzen

Rückenmarksstimulation (auch bekannt als SCS - Spinal Cord Stimulation) ist eine fortschrittliche Therapiemöglichkeit zur Behandlung von chronischen Schmerzen. Diese Methode bietet vielen Patienten Linderung und verbessert die Lebensqualität, insbesondere bei Schmerzen, die auf konventionelle Behandlungen nicht ausreichend ansprechen. Hier erfahren Sie mehr über die SCS-Rückenmarksstimulation und wie sie Ihnen helfen könnte.

Die SCS-Rückenmarksstimulation beinhaltet die Verwendung eines implantierbaren Geräts, das elektrische Impulse an das Rückenmark sendet, um Schmerzsignale zu blockieren oder zu modulieren. Diese Impulse werden über Elektroden platziert, die nahe an den betroffenen Nervenfasern im Rückenmark positioniert werden. Durch die gezielte Stimulation der Nerven kann die SCS den Schmerz überlagern und ein angenehmes Kribbeln oder eine Taubheit erzeugen, das den Schmerzgefühlen entgegenwirkt.

Awendung bei Rückenschmerzen, Ischias "Hexenschuß"

Die SCS-Rückenmarksstimulation kann für verschiedene Arten von chronischen neuropathische Schmerzen eingesetzt werden, wie beispielsweise Rückenschmerzen, Ischias (=Hexenschuß), Schmerzen und komplexe regionale Schmerzsyndrome. Sie kann auch bei Patienten angewendet werden, welche für einen chirurgische Eingriff, zum Beispiel aufgrund von Nebenerkrankungen oder des hohen Alters, nicht in Frage kommen oder bei denen konventionelle Schmerztherapien keine ausreichende Linderung bieten.

Der Prozess der SCS-Therapie beginnt mit einer gründlichen Beurteilung durch einen spezialisierten schmerztherapeutischen Neurochirurgen. Wenn Sie ein potenzieller Kandidat sind, wird eine vorläufige Testphase durchgeführt, um die Wirksamkeit der SCS für Ihre individuellen Schmerzen zu überprüfen. Während dieser Testphase werden vorübergehende Elektroden platziert, um die Reaktion Ihres Körpers auf die Stimulation zu beurteilen. Wenn die Testphase erfolgreich ist und Sie eine signifikante Schmerzlinderung erfahren, kann der Arzt die dauerhafte Implantation des SCS-Geräts empfehlen.

Implantation SCS-Gerät mittels Operation

Die Implantation des SCS-Geräts ist eine Operation welcher unter örtlicher Betäubung oder in einigen Fällen unter Vollnarkose durchgeführt wird. Das Gerät wird entweder im Bereich der Bauch- oder Gesäßregion implantiert, und die Elektroden werden sorgfältig im Rückenmark positioniert. Nach dem Eingriff kann das SCS-Gerät drahtlos gesteuert werden, um die Intensität und Frequenz der Stimulation anzupassen und an Ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen.

Die SCS-Rückenmarksstimulation ist eine langfristige Lösung zur Schmerzlinderung, und viele Patienten erleben eine erhebliche Reduktion der Schmerzintensität, eine verbesserte Funktionsfähigkeit und eine erhöhte Lebensqualität. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die

Ergebnisse von Patient zu Patient variieren können, und die SCS nicht bei allen Patienten gleich wirksam ist.

Wie bei jeder medizinischen Behandlung kann die SCS-Rückenmarksstimulation auch Risiken und mögliche Komplikationen mit sich bringen. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile mit Ihrem Arzt zu besprechen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob diese Therapieoption für Sie geeignet ist.

Bei chronischen Schmerzen wirksame Alternative zu herkömmlichen Behandlungen

Wenn Sie unter chronischen Schmerzen leiden und herkömmliche Behandlungen nicht ausreichend wirksam sind, kann die SCS-Rückenmarksstimulation eine vielversprechende Option sein. Konsultieren Sie mich um eine umfassende Bewertung Ihrer Schmerzen vorzunehmen zu können und zu entscheiden, ob die SCS für Sie geeignet ist.

Quelle: https://neuromartin.de/SCS-R%c3%bcckenmarksstimulation

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